Nachwuchsgruppen

Durch die Förderung von Nachwuchsgruppen wird herausragenden Nachwuchswissenschaftler/-innen die Möglichkeit gegeben werden, sich für einen mehrjährigen Zeitraum intensiv mit der Bearbeitung eines sozialpolitischen/sozialrechtlichen Themas zu befassen. Durch die eigenverantwortliche Leitung einer Nachwuchsgruppe an einer Hochschule (Universitäten und Fachhochschulen) oder außeruniversitären Forschungsinstitution in Deutschland, verbunden mit qualifikationsspezifischen Lehraufgaben in angemessenem Umfang, sollen für die Nachwuchsgruppen-leiter/innen die Voraussetzungen geschaffen werden für eine Berufung als Hochschullehrerin bzw. als Hochschullehrer. Insgesamt soll durch die Förderung von Nachwuchsgruppen die Attraktivität der Sozialpolitikforschung gesteigert und das Forschungsfeld nachhaltig gestärkt werden.

Im Rahmen der ersten FIS-Förderrunde 2016  wurden zunächst vier Nachwuchsgruppen auf Vorschlag des wissenschaftlichen Beirats für eine FIS-Förderung zugelassen.

Vier weitere Nachwuchsgruppen kamen innerhalb der zweiten FIS-Förderrunde 2018  hinzu.

2. FIS-Förderrunde 2018

„Der ‚aktivierende Sozialstaat‘ – eine Politik- und Gesellschaftsgeschichte deutscher Sozialpolitik, 1979–2017“

Universität Bremen, SOCIUM

Im Rahmen des Vorhabens soll die Entwicklung des „aktivierenden Sozialstaates“ aus gesellschaftspolitischer und internationaler Perspektive untersucht werden, um damit das Verständnis gegenwärtiger sozialpolitischer Leitbilder und damit verbundene aktuelle Phänomene auch im Kontext von Migration zu erhöhen.

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FuS – Freizügigkeit und Sozialpolitik im historischen und internationalen Vergleich

Universität Tübingen

Die Nachwuchsgruppe befasst sich mit der Erforschung des Spannungsverhältnisses von EU-Binnenmigration und Sozialhilfeleistungen.

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Migration und Sozialstaat - Wanderungsmodelle, fiskalische Effekte, Akzeptanz und institutionelle Anpassungsfähigkeit (MiguSoz)

Humboldt-Universität zu Berlin, ausführende Stelle: Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung

Die Nachwuchsgruppe befasst sich im Rahmen des Forschungsvorhabens mit den Auswirkungen von Migration auf die fiskalische Bilanz des Sozialstaates. Das Projekt ist interdisziplinär angelegt und führt Ansätze aus der Finanzwissenschaft, der vergleichenden Sozialstaatsforschung, der empirischen Migrationsforschung und verhaltenstheoretische Ansätze zusammen. Genderaspekte finden besondere Berücksichtigung.  

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IMES- Integration von Migrant/innen und Einstellungen zum Sozialstaat

ZEW

Die Nachwuchsgruppe befasst sich, ausgehend von verschiedenen Annahmen über Umfang und Struktur der Migration sowie sozialstaatlicher Regelungen, mit den Auswirken der Migration auf die fiskalische Bilanz des Sozialstaats.

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1. FIS-Förderrunde 2016

Migration und Sozialpolitik: Studien zur Governance, Gestaltung und Nutzung von (lokaler) Sozialpolitik im Zeichen der Flüchtlingsmigration

Universität Duisburg-Essen

Die Nachwuchsgruppe soll einen Beitrag zur Klärung der Frage leisten, wie Kommunen mit den sozialen Bedarfen von Migrantinnen und Migranten, insbesondere Geflüchteten, umgehen und wie diese sozialstaatliche Leistungen nutzen bzw. welchen Nutzen sie für sie haben.

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Die Sozialgerichtsbarkeit und die Entwicklung von Sozialrecht und Sozialpolitik in der Bundesrepublik Deutschland

Universität Kassel

Die interdisziplinäre rechts- und sozialwissenschaftliche Nachwuchsgruppe soll einen Beitrag zur Erforschung der deutschen Sozialgerichtsbarkeit als eine wesentliche Institution im Gefüge des sozialen Rechtsstaats und der Sozialpolitik der Bundesrepublik Deutschland leisten.

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Medikalisierung und Psychologisierung sozialer Probleme: Herausforderungen und Chancen für Sozialpolitik (MEPYSO)

Universität Siegen

Das Ziel der interdisziplinären Nachwuchsgruppe MEPYSO ist es zu untersuchen, welchen Einfluss die Interpretation sozialer Probleme auf die Machbarkeit und die Wirkungen von Sozialpolitik hat.

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Zeitpolitik – Wie kann Sozialpolitik kritische Phasen im Lebensverlauf absichern?

DIW Berlin

Die Nachwuchsgruppe befasst sich mit Zeitpolitik als einem Element von Sozialpolitik. Zeitpolitik soll Individuen und Haushalte bei der Bewältigung von Zeitkonflikten in kritischen Phasen heutiger Erwerbsbiographien unterstützen.

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